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Hallo liebe deezer-Community,

wie wahrscheinlich die meisten hier, liebe ich Musik. Gern reize ich auch mal meine Lautsprecher und/oder Kopfhörer aus und bin immer auf der Suche nach neuem Testmaterial.

Denn: Mit Lieblingssongs kann man natürlich immer alles testen. Der Reiz ist aber (zumindest bei mir), eher mit Titeln, die man weniger hört, zu testen.

Lange Rede…

Ich habe eine kleine Playlist angefangen und würde gern Eure Testsongs wissen, möglichst mit ein paar Details, an welchen Stellen besonderes Augen… äh Ohrenmerk gefragt ist.

Meine Erläuterungen findet Ihr im nächsten Beitrag.

 

 

Und hier nun die Erläuterungen zu einigen der Testsongs.

 

Jose James - Trouble

0:13 Augen schließen: James Soul-Gesang fließt nahtlos in den Song mit ein -> seine Stimme klingt dabei sehr natürlich und wurde hervorragend in das Klangbild eingebunden

0:33 die Begleitband beginnt mit einer gefühlvollen Hornbegleitung, die den Rhythmus perfekt ergänzt -> die Bläsertöne sind geschickt und dicht; sie sollten kunstvoll platziert auf der imaginären Bühne zu hören sein

2:32 der Song nähert sich seinem Ende -> die Snare Drum legt an Kraft und Intensität zu; sie ist deutlich zu hören und nimmt einen entscheidenden Raum ein

 

Deadmau5 - Let Go

0:01 während sich Grabbitz‘ Gesang mit der Melodie vereint, scheint er von weit oben auf die Bühne zu gleiten -> dieser erste Abschnitt des Songs nimmt unglaublich viel Raum ein und vermittelt eine enorme Offenheit

2:15 während der eher nachdenkliche, großzügig bemessene Synthesizer-Auftakt einem pulsierenden EDM-Beat weicht, beginnt die Basskraft dieses Titels zu wirken

4:14 der treibende Bass fällt für eine Sekunde ab und weicht einem steigenden Beat, der in die letzten Takte des Songs übergeht -> diese sollten, wie auch die anderen Teile des Songs, vielschichtig gelagert und raumfüllend bleiben

 

Gregory Porter - Holding On

0:10 satter Sound des Kontrabasses -> deutliches Gefühl für die Resonanz des Instruments und die Finger, die auf den Saiten zupfen

0:21 Porters sonore Stimme tritt absolut klar in den Vordergrund -> die mittlere Tonlage sollte besonders gut hervorstechen

2:56 kurzes Schlagzeugsolo, nur fünf oder sechs Takte lang -> das Timbre, der Schlag auf das Instrument und das Ausklingen des Tons sind eindeutig auszumachen; dies sollte realistisch klingen

 

Lorde - Royals

0:01 überraschend donnerartiger Schlag der Bass-Drum -> dabei handelt es sich um ein echtes Instrument, nicht um ein elektronisches -> auf die Tiefe und die ausklingende Resonanz achten, während der erste Schlag auf der Trommelhaut verhallt

0:24 der elektronische Bass übernimmt; geht wirklich in die Tiefe

1:03 während der erste Refrain seinen Höhepunkt erreicht, ist Lordes Stimme sehr facettenreich und wird durch die Stimmen ihrer Background-Sänger überlagert -> so entsteht ein aufsteigender und weiträumiger Sound 

 

The Black Keys - Gold On The Ceiling

0:06 die einleitenden Grooves dieses rockigen Boogies machen Spaß -> auf den Bass und die Energie des Riffs achten

0:13 der Synthesizer-Lick, der den Hauptrhythmus untermalt, ist hier von besonderer Bedeutung: es handelt sich um mehrere Instrumente und Sounds, die miteinander verbunden werden; die einzelnen Details sollten klar voneinander abzugrenzen sein

1:08 jetzt kommt der Refrain mit mehrspurigen Gesangsstimmen und einer überlagerten Begleitspur -> dies ist ausgesprochen unterhaltsam und im Mix viel weiter als der Großteil der sonstigen Instrumentierung -> der Sound sollte an dieser Stelle klar und eindeutig wiedergegeben werden


Interessante Idee, hast Du Deezer HiFi - wahrscheinlich, nehme ich mal an? Ich höre allerdings ziemlich viel klassische Musik, was wohl nicht zu Deinem Musikgeschmack passen würde.


Hallo @bluezzbastardzz, aktuell höre ich “nur” in HQ, bedingt durch Family-Abo.

Ich höre eher weniger Klassik, stimmt. Ich bin da aber grundsätzlich aufgeschlossen….

Testmusik muss ja nicht zwingend gefallen, da der (bzw. mein) Ansatz ja ist, die eingesetzte Technik zu checken.

Wenn du also Musikstücke (Sagt man das in der Klassik überhaupt?) hast, die einen Lautsprecher herausfordern, nur her damit.


Ich habe gerade in einer Facebook-Gruppe einen interessanten Beitrag von einem enttäuschten iPhone-Benutzer gelesen, der seine Stöpsel mit Marken-Kopfhörern verglichen hat und einige bekannte Alben nicht wiedererkennt, weil “zu wenig Bass”.  :wink:

Meine alten Beyerdynamic DT770 finde ich immer noch gut, benutze sie aber eigentlich nur noch für Bandaufnahmen im Übungsraum (den wir zur Zeit nicht haben). Ansonsten die meiste Zeit Deezer HiFi über Stereoanlage, hatte ich neulich ja schon mal beschrieben.

Im Moment läuft gerade ein Album von Geoffrey Oryema, das ziemlich gut klingt, wurde ja auch vom RealWorld-Label von Peter Gabriel produziert, und von dort kommt eigentlich nur gut klingende Musik:

https://deezer.page.link/RuiA6ad6X2y4Pj7R8

Ansonsten interessiert mich bei Aufnahmen mit klassischer Musik am meisten, ob dort eine hörbare Raumakustik eingefangen wurde, die man auch über Lautsprecher wahrnehmen kann, weil sie dann “zu leben” beginnt. Deshalb habe ich u.a. eine Deezer-Playliste angelegt, wo es nur um frühe Decca Stereoaufnahmen geht, die da Pionierarbeit geleistet haben:

https://deezer.page.link/3ygJFXZXTGiiUboD9

Auch die Playliste mit Orgelaufnahmen hat viele gute Beispiele, wo die Kirchenakustik eine große Rolle spielt. Da sind auch allerdings auch ein paar ältere Monoaufnahmen dabei:

https://deezer.page.link/ARR9FUdizskAoCEm9

Und zu guter Letzt werfe ich ab und zu noch einzelne Songs oder ganze Alben in eine Playliste, die ich mal “Kabeltests” genannt hatte, als ich noch auf solche Winzigkeiten geachtet habe. Die dort versammelten Prachtstücke sind allerdings mit Vorsicht zu “genießen”, weil sie auch kritische Beispiele beinhalten, wo es nur in bestimmten Abschnitten oder Bereichen interessant wird, wo man vielleicht minimale Unterschiede hören könnte:

https://deezer.page.link/zW5huta6WhMMCCEW8


Wow, danke für das weitere Testfutter.

Ich höre mal rein und werde davon sicherlich was in meine Testplaylist übernehmen.

Edit: Uff, das ist ja eine Menge Holz.


Na gut, dann nur einen meiner Lieblings-Testsongs, um z.B. die Ausgewogenheit einer Anlage (Stereo oder auch PA) zu testen:

https://deezer.page.link/DT1VfoREDzpkQ8rU8

The Alan Parsons Project mit “I wouldn’t want to be like you” vom “I Robot”-Album - ein Song, den ich in- und auswendig kenne, auch weil ich ihn mit den Bluezz Bastardzz nachspiele. Zwar schon aus den späten 70ern, dafür aber eben auch gut abgehangen und schön rund und harmonisch. :wink: Das gilt eigentlich für das komplette Album (z.B. “Don’t let it show” mit Kirchenorgel, Trompete und Gesang am Anfang), auch für das erste “Tales of Mystery and Imagination”. Und es wird Zeit für Gapless Playback bei Deezers Desktop-App. :tired_face:


Und es wird Zeit für Gapless Playback bei Deezers Desktop-App. :tired_face:

→ Du sprichst mir aus der Seele.

@dee_dirk, echt cooler Thread. Bei mir, da ich damals DJ war und Dep Techno oder so aufgelegt habe, habe ich ein paar Test-Titel, u.a.:

Function - Disaffected

Grund dafür ist die globale Stimmung des Tracks, sowie die Effekte, besonder der spezifische ‘Ping-Pong Delay” Effekt mit der Bassline als Hintergrund. Ich soll wirklich dieses hypnotisierende Gefühl fühlen, ansonsten genieße ich den Track nicht.


@bluezzbastardzz: Ja genau. Sowas „abgehangenes“ ist doch genial. Ich habe den jetzt mal per Lautsprecher und Kopfhörer gehört und finde den über Kopfhörer knackiger. In die weiteren Titel des Albums werde ich definitiv reinhören.

@Kevin Deezer: Dein Titel ist speziell, mit interessanten Effekten. Über Lautsprecher wirkt er bei mir nicht so gut, über Kopfhörer geht der aber schön von links nach rechts und wieder zurück, der Bass kommt auch schön rüber... ich bin ganz hypnotisiert. :wink:

Auf jeden Fall habe ich beide Titel auf die Liste gesetzt. :heavy_check_mark:

 


Irgendwie hast Du Deine verwendete Hardware noch nicht erwähnt: welchen Kopfhörer und welche Lautsprecher?


Lautsprecher: Nubert nuPro X-6000 RC als reines 2.0-Set

Knopfhörer: Apple Airpods Pro, Soundcore Liberty Air 2 Pro

Over-Ear: Bose QuietComfort 35 II

 

Bei den Over-Ears bin ich seeehr wechselhaft, hatte z.B. auch mal den DT770 von beyerdynamic und auch den 880,. Mich hat aber immer die Strippe gestört, weshalb ich nun voll auf Bluetooth setze. In Kürze kommt noch einer aus Finnland, den ich mal antesten möchte (https://valco.io). Hat gute Kritiken bekommen und ist relativ günstig.


Ich habe heute zufällig eine Aufnahme mit klassischer Musik gefunden, die man gut zum Vergleichen nehmen kann, z.B. von Deezer HiFi mit Spotify Free (Ogg Vorbis bei 160 kBit/s): “La mer” von Claude Debussy dirigiert von Sir Mark Elder mit dem Hallé Orchestra.

https://deezer.page.link/Gqo5AGuWTShFtrpK9

https://open.spotify.com/album/4GRg6eUuKnvWrXqM1E41Ph

Der Deezer HiFi-Stream ist deutlich räumlicher und klarer, während der Spotify-Stream dagegen ziemlich flach und undurchsichtig klingt. Dieser Eindruck hat sich bisher bei allen Vergleichen bestätigt, die ich gemacht habe. Deine Boxen sind natürlich gut genug, um das ebenfalls hören zu können. Bluetooth hat allerdings den Nachteil, daß es FLAC-Streams nicht verlustfrei übertragen kann, da es FLAC nicht kennt. Mit dem LDAC-Format sollte man aber schon in die Nähe kommen, sofern Sender und Empfänger dieses Format bei Bluetooth kennen bzw. unterstützen.


Danke @bluezzbastardzz, ich habe es wirklich versucht, aber ich komme irgendwie nicht an Klassik ran. Vielleicht muss ich mir mal richtig Zeit dafür nehmen.

Das derzeitige Maximum, was ich an Klassik noch hinkriege, ist ein Piano, wie z.B. bei „Limit to your love“ von James Blake. (Was ne Überleitung...)

Aber eigentlich habe ich den Titel mit in die Liste genommen wegen „ab 0:56“. Da klirren bei mir die Gläser im Küchenschrank. Der Bass ist schon sehr exzessiv. :astonished:


Wenn ein einzelnes Piano für Dich schon klassische Musik ist, brauchst Du wahrscheinlich wirklich richtig Zeit, aber bald ist ja wieder Weihnachten. :wink:

Aber es ist natürlich richtig, daß klassische Musik eine andere Einstellung oder Gemütsverfassung als andere Genres erfordert, wenn man aufmerksam zuhören will, um z.B. Unterschiede zu hören, nicht nur im Klang, sondern auch in der Interpretation desselben Musikstücks.


Ein paar basslastige Titel hinzugefügt:

Evil Dub von Trentemøller

Ron‘s Theory von Propellerheads

Karmacoma von Massive Attack

Embrya von Maxwell

und

Wonder Where We Land von SBTRKT


Ein paar Monate sind vergangen und mittlerweile höre ich fast ausnahmslos per Kabel-Kopfhörer. Per Bluetooth so gut wie gar nicht mehr.

Dabei bin ich der Marke HIFIMAN hoffnungslos verfallen und tingel aktuell durch die Testsongs.

 

Hat zufällig noch jemand weitere schöne Songs zum testen bzw. für die oben verlinkte Playlist? :slight_smile:


Den Deezer “HiFi-Room” und seine diversen Playlisten kennst Du ja wahrscheinlich, da gibt es auch eine namens “Electronic Experience”, die mich weniger interessiert, aber womöglich Dir gut gefällt - von wegen Lautsprecher fordern, Basswiedergabe usw.:

https://deezer.page.link/GLyyVwj7KXWhqhqp6

James Blake am Piano ist da auch dabei, also wirst Du die wohl schon durchgehört haben. :wink:


@bluezzbastardzz 

Stimmt, den HiFi-Room gibt es ja auch noch. Diesen habe ich bislang sträflich ignoriert.

Danke für den Hinweis. :slight_smile:


Ein weiterer Track, den ich beim Testen interessant finde:

https://deezer.page.link/FA4k4qjDJ2j8SQeGA


Der Support-Artikel über Deezer HiFi führt auch noch ein paar Alben als “HiFi Classics” auf:

https://support.deezer.com/hc/de/articles/115004588345-Deezer-HiFi

Und vor zwei Jahren habe ich mal in einem passenden Thread im englischen Forum sechs Titel verlinkt:

https://en.deezercommunity.com/other-devices-49/deezer-hifi-over-apple-airplay-desktop-app-4-0-5-13-is-not-lossless-to-my-ears-comparison-test-24461?postid=67632#post67632

Damals gab es noch nicht das HiFi-Symbol auf dem Albumcover, deshalb musste ich raten. Weil Chaka Khan und Janet Jackson dabei sind, darf Grace Jones eigentlich nicht fehlen:

https://deezer.page.link/YzWZ5jeemukZwHsXA

Noch ein genereller Tipp, falls man auf einem Windows-PC über den Soundkarten-Ausgang direkt auf die Stereoanlage geht: in den Windows 10-Einstellungen für die Soundkarte/HD Chip unter “Eigenschaften → Erweitert” das Standardformat auf CD-Qualität (16-bit, 44,1 Khz) heruntersetzen, wenn man Deezer HiFi -Streams hört, da man damit unnötiges Resampling im Windows-Mixer vermeidet. Da ich das sowieso meistens tue, bleibt bei mir diese Einstellung auch für alles andere so (Spotify, YouTube-Videos, TV).


Gerade höre ich seit langer Zeit mal wieder ein gut abgehangenes Album:

https://deezer.page.link/qd9BBYHc28Qt2eW66

Hmm, dieser Deezer hat irgendwie immer noch Schluckauf… oder doch nicht. 🙃

Es geht also um Caverna Magica von Andreas Vollenweider, was man auch gut zum Vergleichen mit Spotify nehmen kann:

 

Auf einigen Stücken sind ziemlich tiefe Bässe von der Harfe zu hören, auch die Quasi-Hörspieleinlagen sind gut aufgenommen.

 


Ich weiß nicht ob Du diesen Herren kennst. 
https://deezer.page.link/uEhjnoJMxGBrxCRy6

Titel 1 und 4 finde ich sehr schön. 
Vielleicht ja was für dich. 


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