Album der Woche 💜

Mein Lieblingsalbum aller Zeiten ist “In the Passing Light of Day” von Pain of Salvation. Sänger Daniel Gildenlöw lag mit einer potentiell tödlichen Streptokokken-Infektion mehr als die Hälfte von 2014 im Krankenhaus und wusste nicht, ob er es lebend verlassen würde. Das Album ist in Musik gegossener Schmerz und ebenso viel Liebe und Rückbesinnung auf das, was ihm wirklich wichtig war/ist: seine Frau und seine Familie.

Der Titelsong ist eine der schönsten - und vermutlich ehrlichsten - Liebesballaden, die ich je gehört habe.

Aber es gibt natürlich auch genug Zeilen über die dunkle Zeit und das Leben, das draußen am Krankenhaus vorbeizieht. “Angels of Broken Things” steht da ganz exemplarisch für den Wunsch, einmal eine Nacht wirklich durchzuschlafen, ohne Schmerzen und auf die Aufforderung “Give me black, put nothing in my dreams” folgt das  wunderschöne Solo, das Daniel zusammen mit dem Leadgitarristen und Background-Sänger Ragnar Zolberg einspielte, dessen markantes Falsett dem Album auch noch mal einen besonderen Touch verleiht.

“Out there, people wait and cheer, while I’m stuck here, behind this empty stare.” - Full Throttle Tribe 

Dieses Album ist authentisch, lebendig und musikalisch alles, was Progressive Metal sein sollte und zu selten ist: experimentierfreudig, aber schnörkellos. Es nicht darauf anlegend, möglichst viele Noten in einen Takt zu pressen. Mit einem tatsächlichen Anliegen und in der Lage, beim Zuhören Emotionen freizusetzen (oder: warum ich Animals as Leaders sehr mag und Polyphia so gar nicht...)

Silver Springs ist so fantastisch, echt schade, dass es nur auf der Deluxe Version von “Rumours” enthalten ist.

Dreams, Go Your Own Way und The Chain absolute Klassiker, aber das hat sowieso kein Füllmaterial.

Verdientes Album der Woche, auch in meinen Top 10 aller Zeiten.

Neu raus gekommen und wirklich angetan von dem Album. Gehört dieses Jahr auf jeden Fall zu meinen Fav's.

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