include

Genderstern -> Partizip


Hallo zusammen.

Starte ich doch eine Idee, welche sicherlich eine grosse Debatte starten wird.

 

Letztens habe ich einen Kurs für Accessibility bei Webseiten besucht und dort wurden die Probleme des Gendersterns für Sehbeeinträchtigte Personen mit einem Experiment gezeigt.

Da definitiv etwas mit unserer Sprachkultur passieren muss, haben wir einige Optionen als alternative vorgeschlagen bekommen. Unter anderem auch die Partizipversion der Wörter.

Diese Version hat einige Vorteile gegenüber dem Gendern, welches Deezer aktuell macht.

  1. Screenreader haben keine Probleme beim Vorlesen
  2. Es werden grammatikalisch korrekte Sätze gebildet
  3. Sätze sind einfacher zum lesen
  4. Keine Doppelnennung → Es werden alle Geschlechter inkludiert

Da man Partizipen nur mit gebräuchlichen Wörtern machen soll (was bei Künstelnden nicht so ist), würde aus Künstler*innen Musizierende werden.

Ich hoffe, dass diese Variante euch überzeugt, da es so nicht nur Queeren Personen das Leben erleichtert, sondern auch Personen mit Leseschwächen und Sehbeeinträchtigung das Leben einfacher macht.

Das ist ein guter Hinweis. Daran habe ich noch nicht gedacht und es widerspricht ja auch dem eigentlichen Gedanken der Inklusion.

 

Schön finde ich die Gendersternchen auch nicht, wichtig aber schon. Das eine Umschreibung/Partizipation ein Weg sein kann, wurde ja schon oft diskutiert und hätte natürlich den Charme, dass diese schrecklichen Diskussionen aufhören würden.


@EifachJustin Danke für den Input dazu. Es ist wirklich ein schwieriges Thema. Aber, wie @Tomplifier meinte, wäre eine Partzipation eine gute Möglichkeit / Alternative zu den Sternchen. Wie du selbst aber schreibst, wäre es bei einigen Begriffen schwieriger als bei anderen. Ich denke keine Lösung ist optimal 😅


Ich bleib dabei… auf dem Papier ist mir das Gendern relativ egal. Weder stört es mich, noch würde ich darauf bestehen.

Viel wichtiger ist imho die Umsetzung dessen im alltäglichen Leben, was für mich emotional hinter dem Gendern steckt. Ein geschlechtsunabhängig respektvoller und gleichberechtigter Umgang mit jedem Menschen. Wenn man(n), Frau, Divers vernünftig behandelt wird, muss dem geschriebenen Wort doch eigentlich im Detail gar nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. 
Finde ich jedenfalls…


PS: das ganze Genderthema ist imho doch nur durch armselige Defizite im menschlichen Miteinander entstanden. 


Da kann man natürlich sagen, dass jede soziale Entwicklung auf armselige Defizite im Umgang miteinander gründet. Arbeitnehmerrechte zum Beispiel. Per se muss das also nicht schlecht sein.

Eine grundsätzliche Frage, die man sich als Gesellschaft allerdings stellen muss, ist ja, ob man die Kraft und Ressourcen hat bzw. aufbringen möchte, allen Minderheiten und Facetten gerecht zu werden. Das wäre wirklich mal ein Volksentscheid wert um daran die politischen Entscheidungen auch von Unternehmen zu knüpfen. Denn eines ist meine Meinung nach auch klar: man wird nie allen Menschen in einer Gesellschaft gerecht werden können. So sehr ich es mir auch wünschen würde, es wird immer Hindernisse und Widerstände geben - für jeden. Aber für einige mehr als für anderen - leider. Unsere Aufgabe ist also, den Sweet Spot zu treffen, die Schnittmenge aus Ideal und Machbarkeit.

Ein Gendersternchen ist dahingehend okay. Was sich am Ende durchsetzen wird, steht noch in den Sternen *haha* Das wird die Zeit zeigen


Gendern ist aber leider diskriminierend und in keinster Weise "sensibel". Standard-Deutsch hingegen ist inkludierend, spricht alle Teile der Bevölkerung diskriminierungsfrei und in verständlicher Form an. Es ist korrektes Deutsch, die Lingua Franca in Deutschland und einigen anderen Ländern.

Dieses Gendern, in welcher Form auch immer, ob mit Stern, Doppelpunkt, Unterstrich, Binnen-I  oder gar durch diese unsägliche Idee mit Partizipien, die faktisch falsche Sätze produziert, ist nichts eine Ideologie mit der Absicht, zu manipulieren und ein bestimmtes Gesellschaftsmodell (siehe Identitätspolitik) durchzusetzen.

Warum private Firmen sich damit gemein machen, erschließt sich mir nicht. Warum private Firmen, hier Deezer, sich nicht einfach an Standard-Deutsch halten und stattdessen ihre Kunden mit politisch motivierter manipulativer Sprache belästigen, macht so gar keinen Sinn.

Deezer sollte dann wenigstens die Option einbauen, in der App die Sprache auf Standard-Deutsch umstellbar zu machen oder aber die App so anzupassen, dass die Sprache Betriebssystem-unabhängig etwa auf Englisch gestellt werden kann.


@Wilfried Cordes 

Fällt dir auf, dass es lediglich DEINE Meinung ist, dass Gendern diskriminierend und unsensibel sein soll? Ebenso, dass politisch, manipulative Absichten dahinter stecken sollen? 
Aber nein, du schreibst es so, als wären es allgemeingültige Fakten. 
Andere Menschen können das doch durchaus anders sehen. 
Und wer sagt, dass Deezer sich vor den Karren spannen lässt!? Könnte es nicht sein, dass Deezer als Unternehmen trotz wirtschaftlicher Interessen (Kundenzufriedenheit) auch eine Meinung vertritt!? Und die steht evtl. in manchen Punkten sogar über dem Interesse, bestimmte, anders denkende Kunnden unbedingt zufriedenstellen zu wollen. 
So ist das in einer Demokratie… freie Entscheidung innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen. 
Also wo ist das problem? Keep it or leave it. Niemand schimpft, wenn du einen nicht gendernden Dienst abonierst.