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Diskriminierung durch Gender-Sterne


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Eine besondere Hochachtung genießen bei mir Menschen, die durch ihre Fachkompetenz oder Spezialisierung in ihrem Gebiet viel zu sagen haben. Sie fallen in der Regel nicht durch Wichtigtuerei  auf oder indem Sie durch ständige Belehrung anderer sich selbst überhöhen. Weil sie es nicht nötig haben.

Eine ganz andere Spezies scheinen jene Menschen zu sein, die es nötig haben, ihr angeblich herausragendes Bildungsniveau durch die permanente Verwendung der neuesten Anglizismen oder sonst in Mode gekommener Fremdwörter über die in ihren Augen minderwertigen “niederen Bildungsschichten” zu erhöhen. Der Vogel wird nun abgeschossen durch die Verwendung der sogenannten “Gender-Sternchen”, angeblich, um einer Diskriminierung der “Diversen” entgegen zu wirken.

Ähnlich wie das in Mode gekommene (m/w/d) hinter Stellenanzeigen ist auch dieses selbst eine diskriminierende Mode. Sie bewirkt genau das Gegenteil der angeblich zugrunde liegenden Absicht. Der Zusatz m/w/d diskriminiert, weil er die Diversen neben die Männlichen und Weiblichen stellt, als seien sie ein Fremdkörper. Wer männlich und weiblich nicht als Teil einer Diversität sieht, braucht mich nicht über Gleichberechtigung zu belehren. 

Übergreifend bewirkt die ganze Debatte inklusive der Verwendung der Wortschöpfung “Gender-Gerechtigkeit” allerdings nicht vereinend, sondern trennend und diskriminierend. Die Nutzer überhöhen sich gegenüber “einfacheren” Bildungsschichten und grenzen diese damit aus. Wer dagegen argumentieren will, möge mir zuerst bitte erklären, warum nicht das Wort Geschlechter-Gerechtigkeit verwendet wird. Das versteht sogar ein Mitmensch mit Hauptschulniveau noch. 

Daher meine Frage an die Entscheider bei Deezer: Können Sie bitte auf die “Gender-Sterne” verzichten? Ich fühle mich jedes mal peinlich berührt, wenn sich die Oberfläche Ihrer App auf meinem Gerät öffnet.

Vielen Dank fürs aufmerksame Lesen,

Paul Beyer

P.S.: Wenn Sie ein weiteres Argument benötigen: Die deutsche Sprache kennt keine Worte mit eingebetteten Sonderzeichen. Und Sie wollen doch eine Applikation mit korrekter deutschsprachiger Oberfläche ausliefern, nicht?

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Beste Antwort von Laurin28 24 July 2021, 13:38

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22 Antworten

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Hallo @paulinus, erstmal vielen Dank für deinen Beitrag und deine ehrlich Meinung zu diesem Thema! In der Tat bist du nicht der erste Nutzer der dieses Thema kritisiert. Siehe hier: 

Allerdings ist es so, dass immer mehr Firmen (so auch bereits einige Musik-Streaming-Dienste) mit der Zeit gehen und zum Gendersternchen o.ä. Mittel greifen. Es ist definitiv sicher, dass das Gedersterchen nicht entfernt wird.

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Hallo @Laurin28, vielen Dank für die Antwort. Ich habe wohl die anderen Diskussionen zu dem Thema gesehen. Allerdings thematisieren Sie nicht die Diskriminierung, die mit dieser Modeerscheinung einhergeht. 

Nach meiner Beobachtung ist es so, dass die schweigende Mehrheit diese Gender-Mode nicht unterstützt. Wie Sie bemerkt haben, springen auch die öffentlich-rechtlichen Medien auf diesen Zug nicht auf. Und ich nehme an, dass sich diese Modeerscheinung auch durch die Aktion von ein paar privaten Mainstream-Medien nicht breit durchsetzen wird. 

Es ist bedauerlich, dass ein paar Firmen jedem Stöckchen hinterherlaufen, das geworfen wird. Und ich bin der Meinung, dass die Mehrheit, die diese Entwicklung missbilligt, sich öfter zu Wort melden sollte. Insbesondere, wenn dadurch der unterschwelligen Diskriminierung einer breiten Bevölkerungsschicht entgegen getreten werden kann.

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Das Thema ist imo schwierig, da es sehr viele subjektive Sichtweisen gibt. Da finde ich es fast unmöglich, es einer breiten Masse recht zu machen. 
Ich zum Beispiel würde niemals jemanden durch die Verwendung der Sternchen diskriminiert sehen oder denken, dass der Verwender sich profilieren möchte. Aber auch das ist nur meine kleine pers. Meinung, die übrigens auch umfasst, dass das Thema einer großen Masse leider immer noch „einfach nur egal“ ist. 
Und deshalb ist es imo wohl das Einfachste, jeden es in seinem Verantwortungsbereich machen zu lassen wie er es für richtig hält. Wenn ich ein Lokal betrete, akzeptiere ich ja auch die Hausordnung. 
Den betroffenen Leuten, die ich kenne, ist es zudem 1000x wichtiger, wie sie im direkten persönlichen Umgang behandelt werden, als ob nun irgendwo irgendwelche Sternchen stehen. 

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@Superschlumpf in MY (humble) opinion, also MEINER bescheidenen Meinung nach ist das Thema nicht schwierig. Ich habe keinerlei Probleme, meine Ansichten in der Sache klar verständlich zum Ausdruck zu bringen. Wobei mir auch bewusst ist, dass es einer Mode entspricht, das Wort “schwierig” zu verwenden, wenn man sagen will: Das Thema wird kontrovers diskutiert und ich habe selbst Probleme damit. 

Allerdings ist der Hinweis auf Einzelne, die “niemals jemand durch die Verwendung von Sternchen diskriminiert sehen” nicht relevant. Entscheidend bei einer Diskriminierung sind alleine die Gefühle derjenigen, die sich selbst als zurückgesetzt und ausgegrenzt wahrnehmen. Wer sich selbst also der “besseren” Seite zugehörig fühlt und wem die Empathie fehlt, sich in die Betroffenen hineinzuversetzen, der sollte es sich vielleicht verkneifen, seine Meinung dazu kund zu tun. Um nicht als Ignorant wahrgenommen zu werden. Nur so als Hinweis, es liegt mir fern, irgendjemandem den Mund zu verbieten.

Eine “Große Masse”, der das Thema angeblich egal ist, vermute ich selbst auch. Und zwar in der Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die noch keine ausgeprägte Persönlichkeit ausgebildet haben. Ich selbst habe diese Zeit schon lange hinter mir und die meisten Menschen, mit denen ich spreche sind auch längst nicht mehr jugendlich. Und ich selbst kenne niemanden, der dieser Frage so Empathielos gegenübersteht. Ich kenne auch niemanden, der die “Gender-Modeerscheinung” gut heißt. Wobei ich dazu auch meinen fünfzehnjährigen Sohn zählen kann und dessen Freunde, die ganz sicher einer anderen Generation angehören als ich selbst.

Meiner Beobachtung nach ist es keine Mehrheit, die eine solche Modeerscheinung haben will und unterstützt. Es ist eine kleine Minderheit von Menschen, die sich als Intellektuelle präsentieren und profilieren wollen und die von einem Teil der (privaten) Massenmedien unterstützt werden. 

Noch ein Wort zum Thema Hausordnung. Wer die Äußerung einer abweichenden Meinung in seinem Haus nicht dulden will, der gehört allerdings nicht in eine freiheitliche und demokratisch organisierte Gesellschaft. Schon gar nicht, wenn sein “Haus” öffentlich zugänglich ist und als Treffpunkt von vielen Menschen an der öffentlichen Meinungsbildung beteiligt ist. 

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@paulinus 

Na du bist ja merkwürdig drauf…

Der Hinweis auf meine Meinung oder die anderer Einzelner soll nicht relevant sein, aber DEINE Meinung tust du hier breit kunt. LOL… Ignoranter geht es ja kaum. 
Versuche es doch evtl. mal einfach entspannter zu sehen. Es gibt nicht immer Mehr- u. Minderheiten, die automatisch zu Diskriminierung führen müssen. Manchmal ist Toleranz einfach das Zauberwort. ;-)

Und mit „schwierig“ meinte ich eigentlich die Situation von z. B. Deezer als Plattform einer Kundenmasse. Da kann man es eben nicht jedem recht machen und hat eben das Recht der „Hausordnung“. Und dieses Recht verbietet weder andere Meinungen, noch zwingt es jemanden, Kunde zu sein. „Take it or leave it…“ DU hast die freie Wahl. 
Und an dem Punkt steige ich dann auch aus der Diskussion aus…  Ich toleriere deine Meinung, aber habe eben eine andere. 

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@Superschlumpf  um zu beurteilen, ob eine Diskriminierung vorliegt oder nicht ist alleine das subjektive Empfinden und Erleben der Diskriminierten relevant. Wenn Außenstehende den Betroffenen die Urteilsfähigkeit absprechen, dann ist dieses nicht nur irrelevant, es ist auch in höchstem Maße ignorant. Willst Du dem widersprechen? Wieso also sollte meine Haltung ignorant sein?

Das Zauberwort ist Toleranz, ganz genau. So wollen wir es auch halten, ich akzeptiere jede Meinung, erlaube mir aber im Zweifel, meine eigene Meinung gegenüber zu stellen. Und deshalb habe ich es nicht nötig, jemanden mit “du bist ja merkwürdig drauf” herabwürdigen zu wollen.

Im Übrigen verstehe ich noch immer nicht den Verweis auf eine sogenannte “Hausordnung”. Eine Hausordnung dient in der Regel dazu, das Zusammenleben unterschiedlicher Personen zu regeln. Damit kann also nicht gemeint sein, ob ein Haus grün oder gelb gestrichen ist bzw. ob eine Plattform Gendersternchen benutzt, sondern eher, ob man darüber diskutieren darf oder nicht. Es bleibt also unklar, was Du mit dem Verweis auf eine Hausordnung gemeint hast. Noch ein Hinweis: bei Plattformen wie deezer nennt man solche Regelwerke im Übrigen AGBs bzw. Allgemeine Geschäftsbedingungen. 

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Ich sehe die Sache wie Paulinus. Meiner Meinung nach soll hier etwas durchgedrückt werden, was laut Umfragen der weitgehenste Teil der Bevölkerung (im Grunde alle Männer uns der überwiegende Teil der Frauen) ablehnt - die Suchmaschine eures Vertrauens listet hier einiges auf. Interessant ist dabei zu dem, das die Ablehnung immer weiter gestiegen ist. Mal ganz davon abgesehen: Haben wir nicht andere Probleme?

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich Texte, bei denen ich an solchen Stellen komme, aufhöre zu lesen. Auch kaufe ich keine Bücher mehr von Verlagen, die meinen, mir so etwas aufs Auge drücken zu müssen. Ich bin zum Beispiel ein großer Fan der Fachbücher des Rheinwerkverlages...als ich in einem der letzten Bücher aber an die Stelle “ein*e Nachrichtensprecher*in” gekommen bin, war es vorbei. Dieser Unsinn stört einfach nur den Lesefluss. Von mir aus kann man auch die weibliche  Form verwenden, aber so nervt es einfach nur.

Aus und vorbei ist es dann, wenn ich die Begründung von wegen “Respekt vor anderen” lese...sorry, aber wenn Respekt davon abgängig macht…

Macht doch einfach eine Umfrage - und respetkiert das Ergebnis dann.

@Superschlumpf 

Wenn jemand aber etwas “egal” ist, ist das noch lange keine Zustimmung. Daher kein Grund, etwas krampfhaft einzuführen. Diese Stimmen sind also neutral und sollten eben nicht gezuählt werden.

@paulinus

Na du bist ja merkwürdig drauf…

Der Hinweis auf meine Meinung oder die anderer Einzelner soll nicht relevant sein, aber DEINE Meinung tust du hier breit kunt. LOL… Ignoranter geht es ja kaum. 
Versuche es doch evtl. mal einfach entspannter zu sehen. Es gibt nicht immer Mehr- u. Minderheiten, die automatisch zu Diskriminierung führen müssen. Manchmal ist Toleranz einfach das Zauberwort. ;-)

Und mit „schwierig“ meinte ich eigentlich die Situation von z. B. Deezer als Plattform einer Kundenmasse. Da kann man es eben nicht jedem recht machen und hat eben das Recht der „Hausordnung“. Und dieses Recht verbietet weder andere Meinungen, noch zwingt es jemanden, Kunde zu sein. „Take it or leave it…“ DU hast die freie Wahl. 
Und an dem Punkt steige ich dann auch aus der Diskussion aus…  Ich toleriere deine Meinung, aber habe eben eine andere. 
 

für mich bist nur du seltsam drauf. Vertrittst deine Meinung und akzeptierst keine andere?

letztendlich ist Deezer für Millionen von Menschen eine Plattform und deren Meinung sollte respektiert werden.

vllt. Hast neben dem dir angenehmen Gendern und Minderheiten*bla was von Demokratie gehört, und in der Demokratie entscheidet die Masse. 
 

Diesen gender Unsinn gib’s eh nur in Germany in dieser Form und niemand interessiert der scheiss, nicht mal die sogenannte Minderheit. 
 

 

 

Hallo @Laurin28, vielen Dank für die Antwort. Ich habe wohl die anderen Diskussionen zu dem Thema gesehen. Allerdings thematisieren Sie nicht die Diskriminierung, die mit dieser Modeerscheinung einhergeht. 

Nach meiner Beobachtung ist es so, dass die schweigende Mehrheit diese Gender-Mode nicht unterstützt. Wie Sie bemerkt haben, springen auch die öffentlich-rechtlichen Medien auf diesen Zug nicht auf. Und ich nehme an, dass sich diese Modeerscheinung auch durch die Aktion von ein paar privaten Mainstream-Medien nicht breit durchsetzen wird. 

Es ist bedauerlich, dass ein paar Firmen jedem Stöckchen hinterherlaufen, das geworfen wird. Und ich bin der Meinung, dass die Mehrheit, die diese Entwicklung missbilligt, sich öfter zu Wort melden sollte. Insbesondere, wenn dadurch der unterschwelligen Diskriminierung einer breiten Bevölkerungsschicht entgegen getreten werden kann.

 

 

du schreibst mit jemanden, der nichts zu sagen hat und investierst so viel Zeit 🙈

mache einfach ein Anschreiben an die GF, bzw. Vorstand als Rekla auf, da hast zumindest eine Chance zur Anpassung. 
alles andere sind nur kleine Lichter, welche dir je nach Laune aus dem HO antworten 😀


 

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@torsten.blaettermann 

Willkommen in der Community…

Inhaltlich zum Thema lasse ich deinen Beitrag mal so stehen und möchte da gar nicht drauf eingehen. 
Aber ich bitte dich, dich an die Community-Regel und die Netiquette zu halten. Andere User, die hier gerne helfen, als „kleine Lichter“ zu bezeichnen, ist imo unhöflich. 

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Aber ich bitte dich, dich an die Community-Regel und die Netiquette zu halten. Andere User, die hier gerne helfen, als „kleine Lichter“ zu bezeichnen, ist imo unhöflich. 

→ Die Richtlinien der Community habe ich übrigens vor ein paar Tagen neu geschrieben, damit das ganze besser aussieht. Freut mich, dass ich schon die Gelegenheit habe, sie zu teilen.

@torsten.blaettermann: Zur Erinnerung, eure Meinungen sind willkommen, auch wenn wir sie nicht teilen. Jedoch sind Diskriminierungen jeglicher Art und beleidigende Verhalten inakzeptabel und können zur Sperrung des Community-Profils führen.

Hallo zusammen,
das Thema Gender-Sternchen, bin ja hier nicht der Einzige, dem das sauer aufstößt.

Nur für die Statistik, es gibt eine schweigende Mehrheit, die das ablehnt.

Für alle, die Deezer über den Browser nutzen, gibt es PlugIns wie “No Gender”, seht zu empfehlen!

Es muss nicht alles ein zweites Mal gesagt werden., aber solange es auf dem Markt eine Alternative gibt, ist die Genderei für mich ein Kriterium, nachdem ich meine Dienste auswähle. 

Gut, dann treffe ich meine Entscheidung und verlasse Deezer für immer.

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Gut, dann treffe ich meine Entscheidung und verlasse Deezer für immer.

Danke für die Info. 

Der einleitende Beitrag ist gut und gerne ein Jahr alt. Die aktuellen Umfragen zeigen jedoch ganz deutlich, das das sog. “Gendern”, egal ob in Sternchenschreibweise oder mit geschlechtsneutralen Substantiven, von der überwiegenden Mehrheit nicht gewünscht ist. Aus diesem Grund kann ich die Haltung des Konzerns nicht verstehen. Ich habe vor kurzem bei Tidal abgeschlossen. Würde Deezer aufgrund des gut durchdachten Angebotes natürlich parallel ein Chance geben - aber auch nur dann, wenn der Konzern aus seinen Fehlern lernt und die Mehrheit der Menschen nicht mehr mit Vorsatz verärgert. Das jüngste erfreuliche Beispiel ist der Westdeutsch Rundfunk (WDR), dieser hat nun auf seine “Kundschaft” gehört und streicht dieses furchtbare Sprachinstrument “Gendern” aus seinem Konzept. Ich kann nur allen  Kommentatoren zustimmen, die ähnliche Gedanken haben: Ein Unternehmen welches die Mehrheit seiner (potentiellen) Kunden ignoriert, hat es nicht verdient unterstütung zu finden. Diese Ignoranz belegt allein schon die Wortwahl von @Laurin28  ‘ Deezer 'Alexa-Master' Legend ‘ von vor einem Jahr:

“…  Allerdings ist es so, dass immer mehr Firmen (so auch bereits einige Musik-Streaming-Dienste) mit der Zeit gehen und zum Gendersternchen o.ä. Mittel greifen. Es ist definitiv sicher, dass das Gedersterchen nicht entfernt wird ...” 

 

Wenn ihr bei deezer schon nicht fähig seid, gemäss der korrekten deutschen Rechtschreibung zu kommunizieren, so ermöglicht den Nutzern bitte die Sprachauswahl auf Englisch, um diesen Mist nicht weiter ertragen zu müssen. Oder gibt es da auch einen glorreichen Grund, dies den Kunden nicht zu ermöglichen?

 

Generell muss sich deezer aber hinterfragen, ob es richtig sein kann, dass man die sprachliche Korrektheit am Altar der politischen Korrektheit zu opfern, noch dazu, wo die große Mehrheit der Bevölkerung, sicherlich auch eurer Kunden, diesen Unsinn ablehnt. Zum ziemlich lapidaren Argument, dass das auch andere Firmen machen, sei euch gesagt, ein Missklang wird nicht harmonischer, nur weil ihn das ganze Orchester spielt.

 

Wir alle haben uns auf die Grundregelen unserer Sprache geeinigt, sie sind der kleinste gemeinsame Nenner unserer Kommunikation, wenn nun jeder anfängt, daran herzumzubasteln wie er lustig ist, endet es im Chaos.

 

Wenn ihr diesen Genderunsinn nicht demnächst massiv zurückfährt und an neuralgischen Stellen eures Angebots nicht verschwinden lässt, werde ich meine Mitgliedschaft immerhin schon seit 10 Jahren beenden, denn diese Bevormundung, Missionierung und ideologische Belehrung ist völlig inakzeptabel und schaue ich mir nicht mehr sehr lange an.

 

Und noch was überarbeitet mal eure app. Ich bin sehbehindert und muss mit 800 x 600 arbeiten (Windows 10). Eure App ist so im Grunde nicht nutzbar. Es ist kein links/rechts scrollen möglich, da alles am Rand abgeschnitten ist, oben wie unten, und man so zu vielen Teilen des Gesamtfensters gar nicht hinkommt, das kanns nicht sein. Man kann weder die Schriftgröße verkleinern/vergrößern, noch kann man da irgendetwas daran ändern, dass man es auch unter 800 x 600 verwenden kann. Aber da kommt keiner von euch Gutmenschen auf die Idee sich sowas anzusehen.

 

Schaut euch das bitte mal an. DAS wäre mal etwa sinnvolles und echtes inklusives Agieren, anstatt diese dämlichen Sternchen überall.

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Dieses lamentieren (oh - ein Fremdwort, sorry) hier wegen Sternchen und so, kann man kaum ertragen.

Argumente wie

“Wir alle haben uns auf die Grundregelen unserer Sprache geeinigt, sie sind der kleinste gemeinsame Nenner unserer Kommunikation, wenn nun jeder anfängt, daran herzumzubasteln wie er lustig ist, endet es im Chaos.” 

sind völlig unverständlich, selbst wenn man sich nicht mit Sprache beschäftigt. Dass diese schon immer im Fluss war und sein wird, größeren wie kleineren Veränderungen unterliegt, liegt doch in der Natur von Sprache. Ob zum Guten oder Schlechten hat da auch noch niemanden interessiert. Wenn es angewendet wird, wird es sich durchsetzen. 

Und zu dem immer wiederkehrenden Argument der Mehrheit. Wir leben ja in einer Demokratie, meiner Meinung nach zum Glück. Und die Stärke zumindest unserer modernen Demokratie ist nicht, wie hier immer wieder irrgläubig verklärt wird, dass die Mehrheit entscheidet, sondern dass auch Minderheiten geschützt werden. Gleichberechtigung sehe ich als höheres Gut an, als das Recht der Mehrheit (zu Mehrheitsentscheidungen sage ich nur Brexit...)

Und noch ein Punkt zu diesen hohlen Drohungen: Es gibt sicherlich Gründe, Deezer-Abos zu kündigen. Sogar nachvollziehbare. Aber ein Sternchen? *

Ich weiß nicht. Wenn dass nach 10 Jahren Treue der Grund sein soll, dann haben die Querdenker-Schwurbler wirklich ganze Arbeit geleistet.

Dieses lamentieren (oh - ein Fremdwort, sorry) hier wegen Sternchen und so, kann man kaum ertragen.

Argumente wie

“Wir alle haben uns auf die Grundregelen unserer Sprache geeinigt, sie sind der kleinste gemeinsame Nenner unserer Kommunikation, wenn nun jeder anfängt, daran herzumzubasteln wie er lustig ist, endet es im Chaos.” 

sind völlig unverständlich, selbst wenn man sich nicht mit Sprache beschäftigt. Dass diese schon immer im Fluss war und sein wird, größeren wie kleineren Veränderungen unterliegt, liegt doch in der Natur von Sprache. Ob zum Guten oder Schlechten hat da auch noch niemanden interessiert. Wenn es angewendet wird, wird es sich durchsetzen. 

Und zu dem immer wiederkehrenden Argument der Mehrheit. Wir leben ja in einer Demokratie, meiner Meinung nach zum Glück. Und die Stärke zumindest unserer modernen Demokratie ist nicht, wie hier immer wieder irrgläubig verklärt wird, dass die Mehrheit entscheidet, sondern dass auch Minderheiten geschützt werden. Gleichberechtigung sehe ich als höheres Gut an, als das Recht der Mehrheit (zu Mehrheitsentscheidungen sage ich nur Brexit...)

Und noch ein Punkt zu diesen hohlen Drohungen: Es gibt sicherlich Gründe, Deezer-Abos zu kündigen. Sogar nachvollziehbare. Aber ein Sternchen? *

Ich weiß nicht. Wenn dass nach 10 Jahren Treue der Grund sein soll, dann haben die Querdenker-Schwurbler wirklich ganze Arbeit geleistet.

Wo schützt Du denn eine Minderheit damit? Das ist ja lächerlich und nicht mehr als eine nette Schutzbehauptung, manche würden sagen Totschlagargument. Es gibt EIN RICHTIGES DEUTSCH, nicht zwei, nicht drei oder sonst wie viele. Im Gegenteil, mit diesen Sonderzeichen bereitet man vielen Menschen mit Handicap zusätzliche Probleme. Aber das wird gerne ausgeblendet, das passt ja nicht ins Weltbild, weil man ist ja ein Guter, wenn man gendert.
 
Sprache unterlag durchaus immer Veränderungen, und zwar gelebten Veränderungen. Dies ist in diesem Fall nicht der Fall. Kein Mensch im täglichen Alltag spricht so wie die Ideologiemissionierer es uns gerne vorgaukeln wollen, hör doch einfach hin. Dieser Unsinn hier ist verordnet, und zwar ideologisch bedingt. Genau das hat in der Sprache nichts zu suchen. Das geht so weit, dass man an Unis Abzugspunkte bekommt, weil man nicht gendern will. Das ist völlig inakzeptabel. Und Unternehmen wie deezer & Co. glauben sich als Steigbügelhalter für diesen Blödsinn hergeben zu müssen.
 
Die Sprache zu ideologisieren haben schon ganz andere Zeitgenossen versucht. Man denke nur an die Kommunisten in der DDR und an die Nazis, die wollten das auch, wo die heute sind, lehrt uns die Geschichte, das hat noch nie auf Dauer funktioniert, weil sich die Menschen das nicht gefallen lassen.

 

Was ist so schwer daran, sich an geltende Rechtschreibung zu halten? Da werden abenteuerlichste Argumente erfunden, nur um sich nicht eingestehen zu müssen, dass dies grammatisch einfach falsch ist. Zudem gibt es keine Legitimation dazu sich den Regeln der Grammatik zu widersetzen.
 
Und ja, Demokratie bedeutet durchaus, dass man sich nach Mehrheiten orientiert, erst recht, wenn sie eine sehr Große ist, deshalb müssen Minderheiten noch lange nicht benachteiligt werden, da liegen Welten dazwischen. Es ist einfach inferior allen die gegen das Gendern sind quasi zu unterstellen, sie würden Minderheiten oder Randgruppen benachteiligen oder gar diskriminieren. Das ist einfach eine plumpe, dumme Unterstellung, die durch nichts zu beweisen ist.

 

Etwas mehr politische Bildung und Geschichtsbewusstsein hätte Dir vor Deinem Beitrag gut zu Gesicht gestanden. Zudem würde ich Dir empfehlen, sich mal einzulesen, wie das so mit grammatischen Geschlechtern funktioniert. Vielleicht erkennst Du dann den Nonsens daran.
 
Und auf jene, die damit ein Problem haben, braucht ihr Pseudogutmenschen ja keine Rücksicht nehmen, die sind ja egal, nicht wahr? Warum deezer sich dabei ins Hemd macht und nicht zumindest als Kompromiss und Zeichen des Entgegenkommens die App mit einer zweiten Sprachauswahl Englisch auszustatten, kannst Du oder deezer sicher auch mit blumigen Worten erklären.
 
Die tatsache alleine, daß man sich rechtfertigen muss weil man korrektes Deutsch einfordert und von  einem Tugend Taliban wie Du einer zu sein scheinst als Schwurbler tituliert wird spricht ohnehin für sich und zeigt die argumentative Hilflosigkeit in der Du dich befindest.

Man kann deezer sehr wohl in einer anderen Sprache (z.B. Englisch) verwenden und die Systemsprache auf Deutsch lassen.

Beim iPhone muss man ggf. eine weitere “Tastatur” installieren und kann dann individuell je App eine andere Sprache wählen. Sieht dann so aus:

 

Mit Android soll es laut

https://support.google.com/android/answer/12395118?hl=de

auch gehen.

 

Am Mac kann man einzelne Apps ebenfalls auf eine andere Sprache umstellen:

 

Und bei Windows 10 bzw. 11 geht es auch, nachdem man eine weitere Tastatursprache installiert hat:

https://support.microsoft.com/de-de/windows/spracheinstellungen-f%C3%BCr-die-tastatur-websites-und-apps-ausw%C3%A4hlen-63365a5d-0c1d-bdd1-247f-c83b0e73d834

Ich habe mir das angesehen, unter Android (bei mir 11) geht das nicht, lt. Beschreibung soll das auch wohl auch erst ab 13 so möglich sein.

In der meiner dezzer app gibt es unter Einstellungen → Konto-Verwaltung → Mein Angebot verwalten, ganz unten einen Button der auf “Deutsch” steht, den kann man anklicken und auf Englisch ändern. Die Aboinfos springen dann alle auf Englisch um, geht man jedoch von da raus in die normale deezer Oberfläche ist erst wieder alles auf Deutsch, als ein richtiger Murx. Warum deezer sich sperrt das einfach auf Englsich einstellen zu können bleibt deren Geheimnis.

Zu Windows 10 sieht das bei meiner aktuellen Version so aus:

Einstellungen -> PC-Einstellungen -> Zeit und Sprache ->
da gibt es die  Menüpunkte

Datum & Zeit
Region
Sprache
Spracherkennung

Unter Sprache müsste es den in die Jahre gekommenen Beschreibungen geben: Eingabemethoden ändern > Erweiterte Einstellungen > (unter Wechseln der Eingabemethode) Zulassen, dass für jedes App-Fenster
eine andere Eingabemethode festgelegt werden kann.

Gibt es aber so nicht (mehr). Entweder hat man die mit update wegverbessert, oder sie woanders versteckt.

Stattdessen gibts nur mehr den Punkt "Bevorzugte Sprachen", und da steht, dass "Apps und Websites werden in der ersten unterstützten Sprache in der Liste angezeigt, die sie untersützen".

Das heisst in meinem Fall erst wiederum Deutsch (Österreich), da Englisch erst an 3. Stelle steht. Wenn ich das an 1. Stelle schiebe stellt mir Windows ziemlich wahrscheinlich alles auf Englisch um.

Wenn ich es nicht falsch verstehe klappt das zumindest so mit einer speziellen Zuordnung einer bestimmten Sprache zu einer bestimmten app (dezzer) nicht.

Hat das jemand bei einer aktuell laufenden Windows 10 hinbekommen?

Und auch hier, warum deezer sich seine app nicht unter allen unter Windows 10 unterstützten Auflösungen ansieht und entsprechend anpasst, bleibt deren Geheimnis. Wahrscheinlich ist man aber zu sehr mit der Suche nach möglichen Stellen für Sternchen beschäftigt, das verstehe ich.

Benutzerebene 5
Abzeichen +10

@xyladecor 

Erster Post = genau die erwartete Antwort. Highlight natürlich die Einordnung mittels Vergleich zu den Verbrecher*innen von Nazideutschland *mademyday*

Zweiter Post ist dann eigentlich nur noch Satire. Wenn die Sittenwächter*innen der deutschen Sprache und Grammatik solche Posts verfassen, gibt es wirklich größere Probleme der gelebten Sprache in Deutschland als Gendersternchen.

(und bitte jetzt keine Erklärungen wie “aber die Auto-Korrektur”, “hab das doch nur am Handy schnell eingetippt” oder “ich war aber sternhagelvoll”)

Nagut, damit lass ich es dann auch mit der politischen Diskussion hier. Soll ja um die Musik gehen, nich?

@xyladecor

Erster Post = genau die erwartete Antwort. Highlight natürlich die Einordnung mittels Vergleich zu den Verbrecher*innen von Nazideutschland *mademyday*

Zweiter Post ist dann eigentlich nur noch Satire. Wenn die Sittenwächter*innen der deutschen Sprache und Grammatik solche Posts verfassen, gibt es wirklich größere Probleme der gelebten Sprache in Deutschland als Gendersternchen.

(und bitte jetzt keine Erklärungen wie “aber die Auto-Korrektur”, “hab das doch nur am Handy schnell eingetippt” oder “ich war aber sternhagelvoll”)

Nagut, damit lass ich es dann auch mit der politischen Diskussion hier. Soll ja um die Musik gehen, nich?

Nö, um Musik gehts hier im thread nicht, wie kommst Du drauf? Die politische Diskussion hast Du ja als “deezer Pflichtverteidiger” selbst beheizt, warum auch immer. Dabei wird nur korrektes Deutsch eingefordert, und darüber gibts eigentlich nichts zu diskutieren oder gar rechtzufertigen. Wer mit was ein Problem hat oder nicht, soll nicht Dein oder mein Problem sein, darauf haben wir auch keinen Einfluss, und das ist auch gut so.
 
Dass Du mit Argumenten schlecht umgehen kannst, zeigen ja Deine Reaktionen hinlänglich. Berechtigte Fragen kannst Du nicht beantworten, und von der Hilflosigkeit an Argumenten gehts dann Schnur stracks zur aufgeregten Empörung über. Kennen wir ja alles, kann man z. B. bei den GrünInnen tagtäglich beobachten. Man kann Dir nur empfehlen, glaube Dir selbst ein bisschen weniger von dem, was Du so denkst.
 
Dein Hinweis zur Autokorrektur ist mehr als verzichtbar, da ich sicher keine menschlichen Fehler, die jedem passieren können, verurteile, ganz sicher aber absichtlich falsch Geschriebenes, wie es von Dir kommt. Im übrigen kann man Beiträge editieren, schon die eigene Höflichkeit gebietet einem sich das geschriebene kurz durchzulesen, was meinst Du wozu es diese Funktion gibt?
 
Viel interessanter als Deine 5 Cents wäre aber, wenn sich deezer dazu äußert und bestimmte Dinge in Ordnung bringt bzw. den Benützern als Entgegenkommen ermöglicht, aber von dieser Seite gibts nur Schweigen.
 
Dennoch wünsche ich Dir und Deiner Familie ein friedliches Osterfest.

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