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Liebes Deezer Team, liebe Community,

ich möchte hier einmal die “Qualität” des MP3 Uploads auf Deezer in Frage stellen und diskutieren.

Ich probiere derzeit Deezer als Alternative zu Apple Music aus, da Deezer einer der ganz wenigen Dienste ist, die den Upload überhaupt anbieten. Meine Kernfrage:

Warum integrieren sich die eigenen MP3s nicht nahtlos in die Musikbibliothek? Alle MP3s sind nur flach und umgruppiert in einer speziellen Playlist zu finden.

Ich erwarte da gar nicht mal eine Integration in die dynamischen Playlists und Sender/flow (auch wenn das klasse wäre). Aber Zumindest eine Auflistung der MP3s unter allen anderen Alben und Künstlern sollte doch drin sein, damit die selbst eingebrachte Bibliothek nicht mehr nur ein Anhängsel ist. Ich wäre sogar bereit, für den Mehraufwand des MP3 Storage einen Zusatzbeitrag zu entrichten. Nur so langt es leider nicht mal für das einfache Abo.

Liebe Grüße,

Julian

P.S.: Wenn ich auch sonst kein Fan der Apple Produkte bin (deswegen auch die Suche nach einer Alternative zu Apple Music), in diesem Punkt ist Apple Music sehr ausgereift und darf gerne als Vorbild herangenommen werden.

@jb2186 

Eine Vermischung des Musikkatalogs auf dem Server mit deinem pers. Uploadbereich ist aus rechtlichen und technischen Gründen nicht möglich bzw. wäre sehr kompliziert. Bei Deezer wird das nicht wie z. B. bei Apple über ein Matching deiner Titel mit dem Katalog realisiert, sondern es werden tatsächlich nur DEINE Dateien hochgeladen. Da die rechtlich nicht für andere bereitgestellt werden dürfen, wäre es imo sehr aufwändig, deine eigenen Favoriten mit Inhalten zweier Bereiche (pers. Uploads und Katalogtitel) zu verwalten. 
Die Funktion ist eher ein „Bonbon“, um überhaupt Zugriff auf Titel über die App zu realisieren, die eigentlich nicht verfügbar sind. 


Danke für deine Rückmeldung @Superschlumpf,

Ich weiß nicht, wie genau es Apple löst, eine Form von Matching/Merge wird auch dabei sein müssen, aber ausschließlich Matching kann es nicht sein, da ich in meiner Bibliothek dort auch die Songs und Interpreten sehe, die gar kein Pendant im Apple Music Angebot haben.

Auch kann ich mir als Entwickler von Microservices nicht ganz vorstellen, wo die generelle technische oder rechtliche Barriere sein sollte - die Songs sind durch mein Upload ohnehin schon Serverseitig vorgehalten und die Frontends bereits in der Lage, sie abzurufen; sie müssten eben “nur” (man beachte die Anführungszeichen*) auch bei den Alben/Interpreten zur Ansicht berücksichtigt werden.

Naja, so ist das “Bonbon” zwar irgendwie nett gemeint, aber praktisch wenig nützlich.

Nachtrag: Meine Sichtweise impliziert, dass Songs (bzw. die zugehörigen Interpreten und Alben) die ich selbst aktiv hochlade, unweigerlich “Favoriten” sind. Das mag sicher nicht jeder so sehen. Hier hat Apple in der Tat grundsätzlich eine Abstraktionsschicht mehr, die eine Unterscheidung von Favoriten und Library erlaubt.

 

 

*) Der Teufel steckt ja bei der Technik gerne in den Details, vielleicht ist es am Ende tatsächlich zu viel Aufwand im bestehenden System für zu wenig ROI, aber das ist dann eine Marketing-Entscheidung.

Leider scheint es auch kein offizielles API für die MP3s zu geben iEdit: gefunden], sonst wäre zumindest noch die Option, selbst ein brauchbares Frontend zu erstellen, wenn Deezer das Handling schon nicht verbessern will (aus welchen Gründen dann auch immer). Das, was das Webfrontend über die Leitung schickt und zurück bekommt offenbart, dass es darin eigentlich nicht zu kompliziert sein kann, die Informationen zu mergen. Nur sind die APIs nicht in der API Doku und daher vermutlich für Drittentwickler tabu.

 


Die Funktion ist eher ein „Bonbon“, um überhaupt Zugriff auf Titel über die App zu realisieren, die eigentlich nicht verfügbar sind. 

So sehe ich das auch. Ein nettes Gimmick, mehr nicht. Ich betrachte Deezer als klassischen Streamingdienst.

Apple Music hat ja einen gänzlich anderen Ursprung:
Begonnen als Medienbibliothek, damit die iPods, iPhones und iPads mit Musik beladen werden können. Dann der Cloudabgleich der eigenen Musik, um auf mehreren Geräten seine eigene Musik hören zu können, bis hin zum heutigen Apple Music als Streamingdienst.


Die Funktion ist eher ein „Bonbon“, um überhaupt Zugriff auf Titel über die App zu realisieren, die eigentlich nicht verfügbar sind. 

So sehe ich das auch. Ein nettes Gimmick, mehr nicht. Ich betrachte Deezer als klassischen Streamingdienst.

Na darum geht es ja auch: Die Musik streamen, auch wenn Deezer sie nicht selbst im Gepäck hat  :-)

Gut, schon der Zweite, der direkt das “Dagegen” Schild hochhält. Vielleicht muss ich mir eingestehen, in diesem Punkt ein Sonderling zu sein, dessen Anforderung niemand anderes teilt. Aber es überrascht mich schon, dass man hier Musik nicht als Ganzes betrachtet sondern strickt in zwei Klassen teilt.


@jb2186 

Ich denke, du kannst es weniger als ein „dagegen“ sehen, sondern eher als ein „für Deezer leider zu aufwändig“. Deezer ist verglichen mit Apple winzig und hat einfach nicht die Ressourcen, um für solche Extrafunktionen relativ viel Kapazitäten zu investieren. 
Ich finde deine Vorschläge ja gut, aber denke da einfach realistisch. 


Die Upload-Option könnte in vielen Punkten verbessert werden, z.B. beim Hochladen selbst. Es ist aber immerhin möglich, die hochgeladenen Titel in selbst erstellten Playlisten hinzuzufügen, die sowohl gestreamte als auch hochgeladene Titel beinhalten und dann auch in allen Deezer-Apps abgespielt werden können.

Mich stört u.a. auch, daß nur das MP3-Format möglich ist und nicht FLAC, habe vor Jahren auch eine entsprechende Idee im englischen Forum gepostet:

https://en.deezercommunity.com/ideas/flac-files-upload-7242

 


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